Heben Sie Ihr Anti-Korruptionsmanagement auf ein neues Level

Im Jahr 2016 wurde die ISO Norm 37001 veröffentlicht. Sie legt einen international gültigen Standard fest, nach dem Unternehmen ihr Anti-Korruptionsmanagement zertifizieren lassen können. Eine solche Zertifizierung ermöglicht es Unternehmen, Korruption effektiv vorzubeugen, zu bekämpfen und diesen Einsatz mit einem von einer unabhängigen Stelle ausgestellten, weltweit anerkannten Zertifikat zu belegen.

Reduziertes Risiko von Korruption im Unternehmen

Höheres Vertrauen bei allen Stakeholdern

Größere Wettbewerbsvorteile bei Ausschreibungen

Anerkannter Nachweis bei Ermittlungen durch Behörden

Beschreibung Standard/Regelwerk
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ISO 37001: Wichtiger Standard zur Korruptionsbekämpfung

Mit der Veröffentlichung der ISO 37001 im Jahr 2016 wurde der bis dahin weltweit genutzte britische Standard BS 10500 abgelöst. Die ISO-Norm beinhaltet alle Anforderungen, die ein Managementsystem zur Korruptionsprävention und -bekämpfung erfüllen muss. Darüber enthält der Standard umfassende Beschreibungen von Handlungsoptionen für Unternehmen, um proaktiv gegen Korruption vorzugehen.

Die Zertifizierung nach ISO 37001 wurde so entwickelt, dass sich grundsätzlich jedes Unternehmen dem Audit unterziehen kann, das proaktiv Korruptionsprävention und -bekämpfung betreiben möchte. Da die Norm derselben Struktur folgt wie die ISO 9001 oder die ISO 14001, lassen sich die Anforderungen mit vergleichsweise geringem Mehraufwand erfüllen und in das bestehende Managementsystem integrieren.

Alle erforderlichen Maßnahmen folgen den global geltenden Anti-Korruptions-Richtlinien und erfüllen alle gesetzlichen Anforderungen. Der Inhalt der Norm bezieht sich sowohl auf Bestechung durch Beschäftigte eines Unternehmens, durch das Unternehmen selbst sowie auf Korruption, die von Geschäftspartnern oder verbundenen Unternehmen ausgeht.  

Ein wichtiges Ziel der ISO-Norm ist es, dass Korruptionsprävention Teil einer transparenten und offenen Unternehmenskultur wird.

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Anforderungen
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Anforderungen der ISO 37001

Um nach ISO 37001 zertifiziert zu werden, muss Ihr Unternehmen oder Ihre Organisation bestimmte Voraussetzungen erfüllen. So ist eine spezielle Politik zur Bekämpfung von Betrug und Korruption erforderlich.

Darüber hinaus sind Sie aufgefordert, spezifische Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung sowie zur Vermeidung von Betrug zu entwickeln. Diese Maßnahmen müssen durch einen von Ihnen ernannten Compliance-Manager überwacht werden. Entsprechend ist eine solche Position zu schaffen, sollte es diese noch nicht geben.

Alle Mitarbeitenden müssen für die Zertifizierung nach ISO 37001 zum Thema „Korruption“ geschult und weitergebildet werden. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass Betrugsprävention mittelfristig Teil der Unternehmenskultur wird. Wichtig ist auch, dass Sie Due Dilligence anwenden und bei Geldtransaktionen oder Projekten sowie bei der Auswahl von Geschäftspartnern und Beschäftigten die nötige Sorgfalt walten lassen.

Elementar für das Bestehen des ISO 37001 Audits ist eine konsequente Kontrolle und Regulierung der Finanzen in Ihrer Organisation oder Ihrem Unternehmen. Hierzu gehören regelmäßige Analysen und Bewertungen der Situation sowie einzelner Abteilungen, Handlungsweisen und Prozesse im Unternehmen.

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Zielgruppe
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Für welche Unternehmen eignet sich die ISO 37001 Zertifizierung?

Grundsätzlich ist ISO 37001 ein branchenübergreifender Standard, der für Unternehmen jeglicher Art und Größe gilt. Jedes Unternehmen kann sich nach diesem Standard zertifizieren lassen.

Jedes seriöse Unternehmen möchte aktiv gegen Korruption vorgehen und lehnt betrügerische Handlungen und Praktiken ab. Das gilt sowohl intern für Beschäftigte, Führungskräfte und das Management als auch extern für Geschäftspartner oder Lieferanten. Eine Zertifizierung nach ISO 37001 bietet Firmen jedoch die Möglichkeit, die hohen Compliance-Standards objektiv überprüfbar nach außen zu kommunizieren.

Dadurch lässt sich das Vertrauen von Geschäftspartnern sowie Kundinnen und Kunden gewinnen. Die positive Reputation kann sich wiederum günstig auf die wirtschaftliche Entwicklung sowie die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens auswirken. Dank der internationalen Anerkennung der ISO 37001 ist das Bekenntnis zu aktiver Korruptionsbekämpfung und -vorbeugung auch bei globalen Geschäftsbeziehungen von Vorteil.

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Welche Arten
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Anforderungen im Detail

Die Norm ISO 37001 basiert auf der High-Level-Struktur und folgt somit dem gleichen Aufbau wie andere ISO-Normen. Aus diesem Grund kann die Zertifizierung schneller und einfacher durchgeführt werden, wenn bereits ein entsprechend zertifiziertes Managementsystem besteht.

Was Unternehmen für die ISO 37001 konkret erfüllen müssen:

  • Umfeld der Organisation: Es ist erforderlich, dass Unternehmen den Anwendungsbereich des zertifizierten Managementsystems zur Korruptionsbekämpfung festlegen. Dazu gehört auch, das Korruptionsrisiko für das Unternehmen bzw. einzelne Abteilungen festzulegen. Darüber hinaus müssen Maßnahmen definiert werden, mit welchen präventiv gegen Bestechung vorgegangen wird. Risikoanalysen und -beurteilungen sind fester Bestandteil der Arbeit, die für ein erfolgreiches Audit erledigt werden muss.
  • Führungskräfte: Das Management muss Verantwortung für die Einführung, Pflege und Optimierung eines Anti-Korruptionsmanagementsystems übernehmen. Dazu gehört es, dass feste Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb dieses Systems verteilt werden.
  • Planung: Alle Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung erfordern umfassende Planung, die mit Zieldefinitionen und der Ressourcenplanung (finanziell und personell) einhergehen.
  • Betrieb: In diesem Abschnitt gibt die ISO 37001 vor allem vor, dass Due-Dilligence-Prozesse umgesetzt werden.
  • Leistung und Bewertung: Das eingeführte System zur Korruptionsbekämpfung soll den Fortschritt der Maßnahmen und Prozesse messbar machen. Auf diese Weise kann eine Bewertung und anschließende Verbesserung des Managementsystems erfolgen. Hierfür können interne Audits durchgeführt werden.
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Ablauf der Zertifizierung nach ISO 37001

Sind alle Anforderungen der Norm umgesetzt, können Sie Ihr Anti-Korruptionsmanagementsystem zertifizieren lassen. Dabei durchlaufen Sie bei der DQS einen mehrstufigen Zertifizierungsprozess. Ist bereits ein zertifiziertes Managementsystem im Unternehmen etabliert, kann der Prozess verkürzt werden.

Im ersten Schritt tauschen Sie sich mit uns über Ihr Unternehmen, Ihr Managementsystem und die Ziele einer Zertifizierung aus. Auf dieser Basis erhalten Sie zeitnah ein detailliertes und transparentes Angebot, zugeschnitten auf Ihre individuellen Bedürfnisse.

Gerade bei größeren Zertifizierungsprojekten ist ein Planungsmeeting eine wertvolle Gelegenheit, um Ihren Auditor oder Ihre Auditorin kennenzulernen sowie ein individuelles Auditprogramm für alle involvierten Bereiche und Standorte zu entwickeln.

Ein Voraudit bietet zudem die Möglichkeit, bereits im Vorfeld Verbesserungspotenzial, aber auch Stärken Ihres Managementsystems zu ermitteln. Beide Dienstleistungen sind optional.

Das Zertifizierungsaudit startet mit einer Systemanalyse (Audit Stufe 1) und der Bewertung Ihrer Dokumentation, der Ziele, der Ergebnisse Ihrer Managementbewertung und der internen Audits. Dabei stellen wir fest, ob Ihr Anti-Korruptionsmanagementsystem ausreichend entwickelt und zertifizierungsreif ist. Im nächsten Schritt (Systemaudit Stufe 2) begutachtet Ihr Auditor oder Ihre Auditorin vor Ort die Wirksamkeit aller Managementprozesse. In einem Abschlussgespräch erhalten Sie von Ihrem Auditor oder Ihre Auditorin eine detaillierte Ergebnisdarstellung und mögliches Verbesserungspotenzial für Ihr Unternehmen. Bei Bedarf werden Maßnahmenpläne vereinbart.

Nach dem Zertifizierungsaudit werden die Ergebnisse durch die unabhängige Zertifizierungsstelle der DQS bewertet. Sie erhalten einen Auditbericht, der die Auditergebnisse dokumentiert. Sind alle Anforderungen der ISO 37001 erfüllt, erhalten Sie ein international anerkanntes Zertifikat.

Um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen alle wichtigen Kriterien der Norm auch nach dem Zertifizierungsaudit erfüllt, führen wir in einem jährlichen Turnus Überwachungsaudits durch. So wird die kontinuierliche Verbesserung Ihres Managementsystems und Ihrer Geschäftsprozesse kompetent begleitet.

Das Zertifikat ist für maximal drei Jahre gültig. Rechtzeitig vor Ablauf wird eine Rezertifizierung durchgeführt, um die fortlaufende Erfüllung der anwendbaren Normanforderungen zu gewährleisten. Bei Erfüllung wird ein neues Zertifikat ausgestellt.

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Was kostet die ISO 37001 Zertifizierung?

Wie hoch die Kosten für eine ISO 37001 Zertifizierung ausfallen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So spielt es zum Beispiel eine wichtige Rolle, ob bereits ein zertifiziertes Managementsystem vorliegt. Darüber hinaus haben die Größe Ihres Unternehmens sowie die Komplexität des Anti-Korruptionsmanagementsystems Einfluss auf die Dauer des Audits und somit auf den Preis. Wir machen Ihnen gerne unverbindlich ein individuelles Angebot für Ihr Unternehmen oder Ihre Organisation.

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Warum die DQS Ihre perfekte Partnerin für die ISO 37001 Zertifizierung ist

  • Wir verfügen über ein weltweites Netzwerk an qualifizierten Auditorinnen und Auditoren für ISO 37001
  • Wir bieten ein erfahrenes Team mit persönlichen Ansprechpartnerinnen und -partnern auch in Ihrer Nähe.
  • Wir begleiten Sie bei allen Schritten zur ISO 37001 Zertifizierung - professionell und zuverlässig.
  • Wir verfügen über umfassende Erfahrung und Expertise in allen Branchen.
  • Wir sind auf die Zertifizierung nach internationalen Standards spezialisiert.
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Ihre Ansprechpartnerin Carolin Nguyen

Gerne erstellen wir Ihnen ein maßgeschneidertes Angebot für die ISO 37001 Zertifizierung.